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Eyüp Sultan Moschee

Mit einer Nutzfläche von ca. 800 m² gehört die Moschee zu einer der größten Moscheen in Hamburg. In ihr gibt es Gebetsräume, Unterrichtsräume, eine Bibliothek, einen Aufenthaltsraum mit Teeküche, einen großflächigen Waschraum usw.

Der größte und wichtigste Bereich ist der anspruchsvoll ausgestattete zentrale Gebetsraum. Die beeindruckende spirituelle Atmosphäre erfasst alle die sich hier aufhalten.

Wir laden Sie herzlich ein, diese Eindrücke selber zu erleben! Über dieses Formular können Sie uns Ihr Interesse an einer Moscheeführung  mitteilen. Wir melden uns dann schnellstmöglich zurück um gemeinsam einen Termin zu vereinbaren.

Der Mihrab

Die Muslime beten in Richtung der Kaaba in Mekka. Diese Gebetsrichtung wird Kibla genannt. Sie wird durch den Mihrab, einer Gebetsnische an der Wand, angezeigt. Während des gemeinsamen Gebets stellt sich der Imam vor den Mihrab und leitet von dort aus das Gebet. Im Koran heißt es diesbezüglich: „Wir sahen dein Antlitz ohne bestimmte Richtung zum Himmel kehren, jetzt wollen wir dich auf eine Kibla ausrichten, die dir gefallen soll: Wende dein Gesicht in Richtung auf die unverletzliche Moschee (die Kaaba). Und wo immer ihr seid, wendet euer Gesicht in Richtung auf sie.“ (Sure Bakara, [2:144])

Die Gebetsnische ist meist eine muschelähnliche Höhlung in der Kibla-Wand. Sie ist aufgrund ihrer Funktion das wichtigste und in vielen Moscheen das am reichsten geschmückte Einrichtungselement des Innenraumes. Sie zeigt den Betenden in der Moschee die Richtung der Kaaba und damit die Gebetsrichtung an. Gleichzeitig sorgt sie durch ihre Aushöhlung auch für eine klare und wohlklingende Akustik im Gebetsraum.

Der erste Mihrab soll in der Umayyidenzeit (661-750 n. Chr.) gebaut und genutzt worden sein. Zu Lebzeiten des Propheten wurde die Kibla durch eine Markierung gekennzeichnet: sei es durch Bemalung oder eine mit Zeichen versehene Steinplatte.

Als Kunstwerk wurde der Mihrab aus verschiedenen Materialien wie Holz, Stuck, Marmor oder Fayencen gestaltet. Der Mihrab wird zumeist mit diversen Inschriften verziert, deren Inhalt oft aus Versen aus dem Koran bestehen.

Der Kursi

Für Predigten setzt sich der Imam auf den Kursi (arabisch für „Stuhl“). Dabei handelt es sich um eine etwas angehobene Sitzfläche, die üblicherweise auf der linken Seite der Mihrab (Gebetsnische) platziert ist.

Ursprünglich war der Kursi ein mobiles Lesepult, das als Ablage für den Koran und weitere Bücher diente. Daraus entwickelte sich ein festes Einrichtungselement: ein erhöhter Sitz, der an der Kibla-Wand steht und über eine Stufe (bzw. Treppe) erreichbar ist.

Die kleinen mobilen Kursis, auch „Rahle“ genannt, hingegen dienen noch heute als Buchablage, die bei Lesungen aus dem Koran genutzt werden, da es in der Regel keine Stühle und Tische im Gebetsraum der Moschee gibt.

Die Minbar

Rechts neben der Gebetsnische befindet sich in der Regel die Minbar. Von hier aus hält der Imam die Freitags- bzw. Feiertagspredigt (Hutba).

Die Geschichte des Minbar geht auf den Propheten Muhammed (Friede sei mit Ihm) selbst zurück. Dieser setzte sich anfangs auf einen Palmstumpf, damit er während seiner Reden von allen gesehen werden konnte. Laut Überlieferung ließ sich der Prophet später eine Kanzel aus Holz errichten. Daraus wurde dann ein mit zwei Stufen erhöhter Sitz. Mit der Zeit entstand die Minbar, wie wir sie in der heutigen Form kennen.

Die Dikka

Häufig befindet sich im hinteren Bereich des Gebetsraums der Moschee eine leicht erhöhter Bereich, die Dikka genannt wird. Dies ist der Platz des Muezzins (Gebetsrufer).

Die Dikka, oder auch Dakka genannt, wurde erstmalig im 9. Jahrhundert errichtet. Vor allem kam sie in größeren Moscheen vor, in denen der Imam in der Menge der Betenden nicht gut zu hören war. Der Muezzin diente in diesem Fall als „Übermittler“ und wiederholte von seinem erhöhten Platz aus die Bewegungen, sowie die Gebetsrufe und erleichterte so den Betenden in den hinteren Reihen, dem Gebet zu folgen.

Auch wenn diese Aufgabe des Muezzins heute zumeist durch Mikrofone ersetzt werden kann, ist dieser Platz trotzdem oft in einer Moschee zu finden. Denn außer seiner Übermittlerfunktion obliegt ihm immer noch die Aufgabe, sowohl den Gebetsruf, als auch einige andere Gebetstexte während des gemeinschaftlichen Gebetes zu sprechen.

Das Minarett

Das Minarett ist ein Turm, von dem der Muezzin (Gebetsrufer) mit seiner Stimme die Gläubigen fünfmal täglich zum Gebet ruft. Wörtlich aus dem arabischen hergeleitet, bedeutet Minarett „Turm“ bzw. „Leuchtturm“.

Der genaue Entstehungszeitpunkt des Minaretts ist unbekannt, als erster Erscheinungsort gilt Syrien. In der vorislamischen Zeit diente das Minarett für profane Zwecke, so beispielsweise als mit Fackeln erhellter Wach- und Signalturm, der für die Karawanen als Orientierung diente. Daher auch die Bedeutung „Leuchtturm“. Seit der Umayyidenzeit (661-750 n. Chr.) erfüllt sie ihren heutigen Zweck.

In der islamischen Welt gibt es sehr unterschiedlich aussehende Minarette. Dabei folgt die Gestalt oft der traditionellen, landesüblichen Turmarchitektur.

Der Teppich

Der Gebetsraum ist vollständig mit einem Teppich ausgelegt und wird auch aus hygienischen Gründen ohne Schuhe betreten. Der Farbe und dem Muster des Teppichs sind keine Grenzen gesetzt, so dass in den Moscheen Deutschlands zahlreiche Variationen vorzufinden sind. Das Muster zeigt üblicherweise zur Kibla hin.

Zu Zeiten des Propheten wurden Matten als Gebetsteppich verwendet. In den Jahrhunderten danach kamen immer mehr, nach den Regeln der Teppichkunst, verzierte Kilims oder kleine Teppiche zum Einsatz.

Die Verzierungen

Gott kann nicht in Bilder gefasst werden. Auch soll der Gläubige beim Gebet sein Haupt nicht vor einem Geschöpf, sondern nur vor dem Schöpfer verbeugen. So gibt es in der Moschee weder Bildnisse noch Skulpturen.

Aus diesem Grund werden die Wände des Gebetsraumes häufig mit islamischen Motiven dekorierten Wandkacheln geschmückt.

Außerdem sind die Wände, Säulen und die Kuppel meistens mit Koranversen in Form von Kalligrafien verziert. Noch häufiger sind kalligrafische Darstellungen der Worte „Allah“ und „Muhammed“ zu sehen. In größeren Moscheen stößt man aber auch auf kunstvolle Ornamente.

Die Kalligrafien und Ornamente haben jedoch nicht nur eine gestalterische Funktion. Sie sollen mit ihrem textlichen Inhalt und ihrer Form an die Allgegenwärtigkeit Gottes erinnern. Beliebt und verbreitet ist auch das Ausschmücken der Moschee mit kunstvoll geformten Lampen und Glaselementen.

Der Tasbih

Ein Tasbih ist eine Gebetskette, aufgeteilt in drei Abschnitte mit je 33 Kugeln.

Der Empfehlung des Propheten folgend, sprechen die Gläubigen nach den Gebeten dreimal je 33 Lobpreisungen an Gott.

Denn der Gesandte Allahs sagte:
„Wenn jemand Allah nach jedem Gebet 33 Male rühmt („Subhanallâh“ spricht) und 33 Male preist („Alhamdulillâh“ spricht) und seine Größe 33 Male ausdrückt („Allâhu akbar“ spricht), 99 Male insgesamt, und zur Vollendung der 100 sagt: „Es gibt keinen Gott außer Allah, er hat keinen Partner, ihm gehört die Herrschaft und ihn zu preisen ist unsere Aufgabe und er hat die Macht über Alles“, dann werden ihm sein Sünden vergeben, selbst wenn diese sehr reichlich sind.“

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