Über Uns

Wir sind die

Islamische Gemeinde Harburg

Die Islamische Gemeinde Harburg

Die Islamische Gemeinde Harburg e.V. – Eyüp Sultan Moschee ist eine Gemeinschaft von Muslimen im Großbereich von Harburg , die sich der Förderung des islamischen Glaubens, des gesellschaftlichen Friedens, der Toleranz und der Dialogoffenheit verschrieben hat. Die Gemeinde wurde 1976 gegründet und bietet tägliche Gebete, Freitagsgebete, besondere Gottesdienste während des Ramadan, religiöse Bildungskurse für alle Altersstufen, soziale Dienste und vieles mehr an.

Unsere Gemeinde setzt sich für die Werte des Respekts und des gemeinsamen Miteinanders ein und bemüht sich, diese Werte innerhalb und außerhalb der Gemeinde zu fördern. Wir sind stolz darauf, dass unsere Gemeinde für alle offen ist, unabhängig von ihrer Herkunft, ihrem Geschlecht oder ihrer Nationalität.

Um die vielseitigen Bereiche bedarfsgerecht abzudecken, engagieren sich interessierte Gemeindemitglieder in ihrer Freizeit ehrenamtlich und leisten immer wieder beeindruckende Arbeit. Das ist eine großartige Leistung und wir sind dankbar für ihr Engagement und ihre Hingabe.

Führung

Spenden

Kontakt

Herrenbereich

Als zentrale Anlaufstelle der Muslime gehören neben der täglich fünfmaligen Verrichtung der Gebete, auch Anmeldungen zu Pilgerfahrten (Hac/Umra), Weiterleitung der islamischen Pflichtabgabe (Zakat) und Seelsorge zu den ständigen Aufgaben.
Hier trifft man sich hier zu Verabredungen, heiratet, feiert Beschneidungsfeste, nutzt die Moschee zu islamischen Festtagen, hält Vorträge & Predigten in türkischer & deutscher Sprache und leistet hier auch das letzte Geleit im Todesfall.
Auch das Engagement für und mit den im Süden Hamburgs lebenden Flüchtlingen ist weites Betätigungsfeld für uns alteingesessene Harburger Muslime.

Frauenbereich

Unsere Gemeinde bietet den Frauen eigene Räume, in dem sie ihre religiösen Bedürfnisse und Wünsche frei ausleben können. Sie haben aber auch jederzeit die Möglichkeit, die ganze Moschee für ihre Veranstaltungen zu nutzen, wenn sie es möchten. Sie sind nicht nur im Gebet vereint, sondern auch in vielen anderen Aktivitäten. Sie besuchen regelmäßig kranke Schwestern, machen gemeinsame Ausflüge und lauschen interessanten Vorträgen, die von Frauen für Frauen gehalten werden. Sie sind eine lebendige und engagierte Gruppe, die sich gegenseitig fördert und inspiriert.

Jugendbereich

In unserem Jugendverein können sich Jugendliche in eigenen Räumen vielfältig entfalten. Er verfügt über eigene Räumlichkeiten, die ganz nah bei unserer Moschee sind und jeden Tag für die Jugendlichen offenstehen. Wir wollen den Jugendlichen sinnvolle Freizeitangebote bieten, die ihren Interessen und Bedürfnissen entsprechen. In diesen separaten Vereinsräumen haben die Jugendlichen die Möglichkeit, selbstständig verschiedene Aktivitäten zu organisieren und durchzuführen. Dazu gehören Sportveranstaltungen, Ausflüge zu Freizeitangeboten oder zu kulturellen Sehenswürdigkeiten, Vorträge und Diskussionsrunden zu aktuellen oder religiösen Themen, islamische Unterrichte, die ihnen Wissen und Werte vermitteln, Hausaufgabenhilfe für Schüler, die Unterstützung brauchen und viele weitere Veranstaltungen, die das Gemeinschaftsgefühl und die Persönlichkeitsentwicklung fördern.

Die Räumlichkeiten der Jugendlichen befinden sich:
MJH – Muslimische Jugend Harburg
Knoopstraße 6
21073 Hamburg

Kinderbereich

Für unsere Jüngsten organisieren wir in regelmäßigen Abständen besondere Veranstaltungen in der Moschee. So werden spielerisch gemeinsame Umgangsformen für ein freundliches Miteinander gefördert und gleichzeitig die einfachsten Grundlagen der islamischen Religion, dem jeweiligen Alter gerecht, vermittelt.

Wir sind offen für den Dialog

Öffentlichkeitsarbeit

Die Initiative Harburger Muslime ist ein Zusammenschluss fünf Harburger Moschee-Gemeinden:  

  • Islamische Gemeinde Harburg e.V. (Eyüp Sultan Moschee),  
  • Islamische Gemeinde Neuenfelde e.V. (K. Istanbul Moschee),  
  • Islamische Gemeinde Neugraben (Yildiz Moschee), 
  • El-Iman Moschee e.V. (Islamischer Verein Harburg),  
  • Türkisch Islamische Kultur Verein e.V. (Mehmet Akif Ersoy Moschee)  

Die Initiative entstand im Jahr 2015 mit der Vision, sich gemeinsam für das Zusammenleben, Begegnungen und den interreligiösen & interkulturellen Dialog im Bezirk einzusetzen.  

Viele Schulklassen, Kirchengemeinden, Konfirmationsgruppen, interessierte Menschen aus politischen Parteien, Lehrergruppen, Arbeitskollegen aus den verschiedensten Bereichen und viele weitere Menschen nutzen unser Angebot, die Moschee zu besichtigen und ihre Fragen zu der Moschee und dem Islam im Allgemeinen zu stellen. Wir sind stets offen für den interkulturellen Austausch und fördern das Verständnis zwischen verschiedenen Gemeinschaften. Neben den regelmäßigen Besichtigungen laden wir auch aktiv zu Informationsveranstaltungen ein, bei denen Mitglieder unserer Gemeinde in Schulklassen oder zu anderen Veranstaltungen eingeladen werden, um dort Informationen aus erster Hand über den Islam und die Moschee zu teilen. Diese Initiative trägt dazu bei, Vorurteile abzubauen und ein respektvolles Miteinander in unserer vielfältigen Gesellschaft zu fördern.

Um unserer gesellschaftlichen Verantwortung gerecht zu werden, engagieren wir uns bei verschiedenen regionalen Initiativen. Mitglieder unserer Gemeinde engagieren sich beispielsweise im Harburger Integrationsrat, um das gesellschaftliche Zusammenleben hier in Harburg zu fördern. Durch eine aktive Beteiligung an diesem Gremium setzen wir uns für eine inklusive und vielfältige Gesellschaft ein. Unser Ziel ist es, Brücken zwischen den verschiedenen Bevölkerungsgruppen zu bauen, kulturelle Vielfalt zu schätzen und gemeinsam an einer lebendigen und harmonischen Gemeinschaft zu arbeiten. Diese Form des Engagements spiegelt unsere Überzeugung wieder, welches ein respektvolles Miteinander und interkultureller Austausch wesentliche Bausteine für eine lebendige und harmonische Gesellschaft sind.

Durch die demografische Entwicklung gewinnt das Thema religiöses Leben im Alter immer mehr an Bedeutung. Aus diesem Grund engagieren sich Harburger aus unserer Moscheegemeinde auch im Seniorenbeirat von Harburg. Die Beteiligung an diesem Gremium ermöglicht es uns, die spezifischen Bedürfnisse und Anliegen älterer Menschen in unserer Gemeinschaft besser zu verstehen und entsprechende Maßnahmen zu ergreifen. Wir setzen uns für eine integrative Seniorenbetreuung ein, die kulturelle Vielfalt und religiöse Bedürfnisse berücksichtigt. Diese Initiative fördert nicht nur das Wohlbefinden unserer älteren Mitglieder, sondern trägt auch dazu bei, die generationsübergreifende Solidarität in Harburg zu stärken.

Der „Tag der offenen Moschee“ ist ein fester Bestandteil des jährlichen Aktionskalenders der Islamischen Gemeinde Harburg e.V. (Harburg Eyüp Sultan Moschee). Deutschlands Moscheegemeinden haben anfangs ihre Türen für interessierte Gäste an unterschiedlichen Tagen geöffnet. 1997 regte der damalige Bundespräsident Roman Herzog (a.D.) an, dass alle Moscheen den „Tag der offenen Moschee“ am „Tag der Deutschen Einheit“, als Zeichen der Einheit aller in Deutschland lebender Menschen, zu veranstalten. Diesem Aufruf folgen seit dem ca. 1.000 Moscheen deutschlandweit. Jedes Jahr nutzen über 100.000 interessierte Besucher die Möglichkeit, am 3. Oktober authentische Einblicke in das muslimische Leben in einer deutschen Moschee zu erhalten.

In Monat Ramadan spendieren die Mitglieder unserer Gemeinde jeden Abend Speisen für alle, die mit uns gemeinschaftlich ihr Fasten brechen möchten. Dieses, für alle kostenlose Essen, nutzen täglich bis zu 150 Menschen aus Harburg. Diese großzügige Geste schafft nicht nur eine Atmosphäre der Solidarität und Verbundenheit in unserer Gemeinschaft, sondern bietet auch eine herzliche Gelegenheit für Menschen unterschiedlicher Hintergründe, sich näherzukommen und sich besser kennenzulernen. Durch diese gemeinsamen Mahlzeiten entstehen viele langanhaltende Bindungen, die die Vielfalt unserer Gemeinschaft bereichern.

Von den Anfängen bis heute … Die Geschichte unserer Gemeinde

Historie

Die Harburger Moschee-Gemeinde „Eyüp Sultan“ zählt zu den ersten Moscheen in Hamburg überhaupt, die im Zuge der Migration der Gastarbeiter entstanden sind. So blicken wir nun auf eine Geschichte von mehreren Jahrzehnten muslimischem Gemeindeleben in Harburg zurück.

Einige der Gründungsväter der Gemeinde kamen bereits 1974/1975 zusammen, um gemeinsam ihre Gebete zu verrichten. Angetrieben von ihrem Wunsch, einen dauerhaften Ort für ihre religiösen Aktivitäten zu schaffen, entschieden sie sich, einen festen Raum für die Moschee zu mieten. Nach intensiver Suche konnten sie 1976 geeignete Räumlichkeiten an der Buxtehuder Straße finden und eröffneten dort ihre erste Moschee.

Nachdem diese Räume viel zu klein wurden, fand der erste Umzug im Jahre 1985 statt. Die neue Moschee befand sich in einem Eckhaus an der Kreuzung Kroosweg / Marienstraße, unweit vom aktuellen Standort. Dort standen uns im Erdgeschoss mehr Platz zur Verfügung.

Zwischenzeitlich wuchs in vielen Gemeindemitgliedern die Erkenntnis, dass Deutschland inzwischen ihre Heimat geworden war. Die Entscheidung dauerhaft ein Teil dieser Gesellschaft zu werden legte den Kauf eines eigenen Gebäudeobjektes nahe.
Ein seinerzeit als EDEKA bekanntes Gebäude bot die Gelegenheit diesen großen Schritt zu gehen. Mit dem Kauf dieses Gebäudes wurde der Grundstein für den langfristigen Standort der Moschee gelegt. Aufwendige Umbaumaßnahmen verzögerten den Einzug zwar, aber die Gemeinde freute sich umso mehr als die neuen Räumlichkeiten an der Knoopstraße im Jahre 1999 bezogen wurden. Motiviert von der Vorstellung endlich eigene Räume zu haben wurde auf die Einrichtung der neuen Moschee besonderen Wert gelegt.

Die stetig wachsende Gemeinde sorgte immer häufiger für Platznot in der Moschee. Durch Allah’s Segen bot sich die Gelegenheit ein im Innenhof angrenzendes Objekt zu erwerben. Hier sind u.a. Räume entstanden, die primär von den Damen bei der Gemeindearbeit genutzt werden. 

Nur kurze Zeit später bot sich die überraschende Möglichkeit das Nachbargebäude zu übernehmen. Diese Gelegenheit konnten wir uns nicht entgehen lassen und nutzen diese Fläche für den Jugendbereich, für die Kleinkindergruppe und als Seniorentreff für unsere Gemeinde.